Gschichten ausm Paulanergarten




Gschichten ausm Paulanergarten

Beitragvon Sugarsugar » 05.12.2007, 17:10

Die Sonne brannte wieder einmal über der Warsongschlucht. Überall entzündede sich das von der Hitze ausgetrocknete Gras und lies einen dichten Qualm in der gesamten Ebene aufsteigen. Die Luft war verpestet durch den Gestank verwesender Orks und Zwerge, die in der Schlacht nicht stark genug waren und deswegen ihr wertlosen Leben lassen mussten. Der Boden fing wieder an zu beben, als die mutterlosen Tauren ihre Kriegstrommel mit den abgeschlagenen Nachtelfenköpfen zum Hallen brachten. Es lag Krieg in der Luft.
Die Allianz fast schon besiegt, nur noch eine tapfere Schurkin und ein Druide waren übrig. Und wie waren nicht gewillt ihr Leben zu lassen. Ein letztes Mal öffnete die Schurkin ihre stinkende Ledertasche und zog ein kleiens unscheinbares Fläschchen heraus. Der Inhalt dieser Flasche war so grün wie die Wälder unserer Heimat in Ashenvale. Sie salbte damit ihr Schwert und nahm anschließend noch einen tiefen Schluck davon.
Werden sie je wieder ihre Heimat sehen, oder werden ihre Kadaver von wilden Kodos oder Raptoren gefressen? Sie wollten es gar nicht wissen, denn in diesem Moment kamen sie. Sie stahlen ihr größtes Heiligtum, ihren Schatz, der einzige Grund warum sie hier waren, an diesem schrecklichen Ort, voller Pein und Schmerz.
Sie lieferten sich eine erbittere Schlacht und trugen den Sieg davon, doch diese abscheuliche Kreatur aus einen weitentferten Land in Kalimdor, hatte ihren Schatz gestohlen, um ihn für sich zu behalten um damit den Sieg über ihre Rasse und ihr Schicksal zu erlangen.
Die tapfere Schurkin strich sich das fast schon trockene Blut von ihren Klingen ab und steckte sie zurück in die Halfter.
Am Eingang des Hordeverstecks angekommen zögerten die tapferen Helden zuerst, doch sie malten sich das Bild aus, was mit ihrer Heimat passieren werde, wenn die Horde nun noch den letzten Vorposten der Allianz erreichen würde und somit die letzte Barriere zwischen Ashenvale und des Reichs des verbitterten Kriegsfürsten fallen würde.
Sie erblickten ihn. Diese widerwertige Kreatur. Sie sah aus wie ein großer wilder Bär, wie sie nur in Ashenvale beheimatet waren. Doch diese Bestie kam aus Mulgor. Dieser Ort war nur den wenigsten bekannt, weil es niemanden gab, der noch darüber erzählen konnte.
Es war kurz davor den Schatz zu erlangen. Doch die Kreatur war schon sehr angeschlagen. In einem lezten Akt rief das abscheulige Wesen den Gott des Windes herbei, der ihr half und die Schurkin für eine Weile aufhielt. Doch in einem kurzen beherzten Gebet, konnte die Druidin den Gott des Windes umstimmen, ihr zu helfen. Es geschah. Die Kreatur wusste nicht wie ihr geschah. Sie dachte sie habe es geschaft, doch der Gott des Windes half ihr nun nicht mehr.
Schnell nahmen die Helden das Heiligste der Kreatur und richteten dann diese wertlose Seele. Die Schurkin war in Extase. Sie zeigte ihr wahres Gesicht, auch wenn sie schon sehr angeschlagen war, schwingte sie ihre Schwerter so schnell wir vor vielen Hundert Jahren einst. Blutgetränkt und erschöpft kehrten die beiden tapferen Helden nach Hause und erzählen an einem großen Lagerfeuer ihre Heldentaten.

Plötzlich hörten die Vögel auf zu singen und es wurde bedrohlich still im Lager der Nachtelfen...
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